Folgeprojekt: Gut beraten

Die aus dem Diskursverfahren gewonnen Erkenntnisse fließen seit 2019 in das Anschlussprojekt Gut beraten: Neue multimodale und standardisierte Beratungsmodelle für Menschen im Frühstadium einer Alzheimer-Erkrankung bzw. im Rahmen einer Demenzvorhersage ein. Dieses wird von der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz (DAlzG) mit 150.000 Euro gefördert.

Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz (DAlzG) unterstützt mit ihrer Forschungsförderung 2019 vier Projekte, die sich der patientenorientierten Erforschung der Demenz vom Typ Alzheimer im Frühstadium widmen. Unter den mehr als 30 eingereichten Antragsskizzen für Forschungsvorhaben wählte der Vorstand der DAlzG nach einer Begutachtung durch den Fachlichen Beirat vier Projekte für die Förderung aus, darunter ein Vorschlag der Universitätsmedizin Göttingen (Institut für Ethik und Geschichte der Medizin sowie Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie) und des IEGUS – Instituts für europäische Gesundheits- und Sozialwirtschaft.

Neue Beratungsmodelle für Menschen im Frühstadium einer Alzheimer-Erkrankung bzw. im Rahmen einer Demenzvorhersage

Das Projekt „Gut beraten: Neue multimodale und standardisierte Beratungsmodelle für Menschen im Frühstadium einer Alzheimer-Erkrankung bzw. im Rahmen einer Demenzvorhersage“, eingereicht von Prof. Dr. Silke Schicktanz, Julia Perry und Dr. Katrin Radenbach (UMG) und Benjamin Herten (IEGUS) erhält eine Fördersumme von 150.000 €. Biomarker ermöglichen die Diagnose einer Alzheimer-Erkrankung bereits viele Jahre vor dem Auftreten erster klinischer Symptome. Allerdings fehlen für diese Form der Demenzrisikovorhersage konkrete zielgruppengerechte, qualitätsgesicherte, niederschwellige und flexible Informations- und Beratungsangebote. Das Forschungsvorhaben will diese Lücke schließen und dabei an bereits bestehende internationale und nationale Beratungskonzepte zur frühen Diagnose der Alzheimer-Erkrankung anschließen. Dies war auch eine zentrale Forderung aus dem BMBF-geförderten Diskursverfahren „Konfliktfall Demenzvorhersage“.

Julia Perry und Dr. Katrin Radenbach erhalten die Förderurkunde zur Erprobung neuer Beratungsmodelle für Menschen im Frühstadium einer Alzheimer-Erkrankung bzw. im Rahmen einer Demenzvorhersage
Quelle: DAlzG / Noel Tovia Matoff

Julia Perry und Dr. Katrin Radenbach nahmen die Förderurkunde stellvertretend für das Projektkonsortium im Rahmen des Festaktes zum 30-jährigen Jubiläum der DAlzG am 6. Dezember in Berlin entgegen.

Weitere Informationen zu den Förderprojekten erhalten Sie auf den Seiten der Deutschen Alzheimer Gesellschaft.